„Auf die Plätze“ – nervös steige ich auf den Startblock. „Pfiff“ – bereit machen. Meine Hände berühren die vordere Kante zum Becken hin. Meine Füße drücken sich in den geriffelten Boden. Es fühlt sich an, wie auf tausend kleinen Kieselsteinen. „Fertig“ – ganz ruhig. Ich blende alles um mich herum aus. Mein Herzklopfen dröhnt in meinem Kopf. „Pfiff“ – Los! Mit einem Satz drücken sich meine Füße vom Boden ab und ich springe dem nassen Blau entgegen. So erging es mir auf dem Sparkassen-Schwimmfest 2005.

Heute, zwölf Jahre später, stehe ich im selben Schwimmbad. Wieder lautes Anfeuern und heftiges Wuseln um mich herum. Doch diesmal steige ich nicht auf den Startblock. In einem roten Sparkassenshirt stehe ich am Rand des Beckens und schaue den unzähligen Grundschülern beim Kampf gegen die Zeit zu.

Preise bereit

Neben mir stehen mehrere Kartons voll mit roten Sparkassen-Rucksäcken, die auf ihre Gewinner warten. Dann ist es soweit: die erste Siegerehrung findet statt. Eine ganze Horde Kinder strömen Richtung Siegertreppe. Der Sprecher ruft die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten aus. Eine Freudenwelle geht durch die kleinen Helden. Mit strahlenden Gesichtern steigen sie hoch auf die einzelnen Podeste. Meine Kollegin gratuliert und überreicht ihnen gleichzeitig einen Kinogutschein. Jetzt kommt mein Part: Ich schnappe mir die ersten zehn Sparkassen- Rucksäcke und drücke sie den Siegern in die Hand.

Nachdem die erste Welle mit Rucksäcken ausgestattet ist, laufen die übrigen Kinder auf den anderen Platzierungen direkt zu mir. Auch sie erhalten einen Rucksack.

Alle zufrieden

Es ist ein schönes Gefühl, in die glücklichen Gesichter zu blicken. Als ich vor zwölf Jahren meinen Preis von einer Sparkassen-Mitarbeiterin entgegennahm, hätte ich mir niemals vorstellen können, eines Tages auf der anderen Seite zu stehen und die Preise zu verteilen.

Mein Highlight erlebte ich jedoch nach der Veranstaltung: Auf dem Nachhauseweg begegnete ich immer wieder Kindern mit roten Sparkassen-Rucksäcken, die ein großes Eis in der Hand hielten. Das hatten sie sich wirklich verdient. 🙂