In keiner Bar fehlen darf der Gin. Das edle, alkoholhaltige Getränk ist ein wichtiger Bestandteil vieler klassischer Cocktails und hat in hochwertigen Sorten auch als eigenständige Spirituose seine festen Liebhaber. Dabei ist der Gin keineswegs nur auf die Wacholderbeere, die klassische Zutat des Gins, beschränkt. Ein kleiner Wegweiser im riesigen Feld des Gins.

Der Gin hat seine Wurzeln im 17. Jahrhundert. Als erster berichtet der französische Arzt François de la Boe über den Wacholderschnaps namens Genever. Wilhelm III. bringt den Genever dann mit auf die englische Insel und etabliert den Schnaps, freilich auch durch eine steuerliche Begünstigung gegenüber französischen Spirituosen.

Herstellung

Hergestellt wird Gin üblicherweise aus Agraralkohol, der durch das Brennen von stärkehaltigen Früchten gewonnen wird, meist Getreide oder Melasse. Die für den Gin charakteristische Aromatisierung wird während der Destillation des Alkohols erreicht, in dem der Alkohol in Kontakt mit den Geschmacksaromen gebracht wird. Das geschieht entweder durch Durchleitung der Alkoholdämpfe durch den Aromasud oder durch Beimischung der Aromen in die zu destillierende Flüssigkeit. Erlaubt sind auch Süßungsmittel, allerdings gibt es hier bei einzelnen Sortenfamilien strenge Beschränkungen, wie beispielsweise bei der durch eine EU-Verordnung geschützten Bezeichnung des “London Gin”; Gin, der zum “Französischen Gin” gehört, darf deutlich süßer sein. So finden sich vor allem bei den Französischen Gins hier sehr fruchtige und ausgefallene Gins mit orientalischen Gewürzen.

Aromen

Neben Wacholder gibt es eine riesige Vielfalt an Aromen, deren Mischungen üblicherweise durch Obstfrüchte, Beeren oder Gewürze geprägt sind und zu den Geheimrezepturen der Hersteller gehören. Alle Gins haben die Gemeinsamkeit, dass sie mindestens einen Alkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent aufweisen müssen. Gute Gins gehen deutlich darüber hinaus und bringen 45 oder mehr Volumenprozent Alkohol in die Flasche.

Getrunken wird Gin entweder pur, gemischt mit bitterer Limonade als “Gin Tonic” oder als markanter Bestandteil von Cocktails. Der Klassiker schlechthin ist hier der Martini, der üblicherweise als Mix aus Gin und Wermut hergestellt wird. Der Martini wiederum ist selbst auch sehr oft ein Bestandteil weiterer Cocktails. Das beruht vor allem auf die geschmacklichen Leistungen des verwendeten Gins.

Beratung

Bei der Auswahl eines besonderen Gins für die eigene Hausbar ist eine fachliche Beratung eine gute Idee. Zwar gibt es auch in Supermärkten und gar in Discountern qualitativ recht annehmbare Gins, die allerdings einen verwöhnten Gaumen kaum begeistern können. Ein kreativer Barkeeper baut hier auf seinen Geschmack und den fachlichen Austausch mit Kollegen und Fachhändlern, um neue Gins zu entdecken. Entsprechend hochwertige Gins können durch aufwendige Herstellungsprozesse und hochwertige Zutaten durchaus etwas kosten und sind keinesfalls “einfache Spirituosen”. Belohnt wird der Experimentierfreudige aber mit einer Fülle an verschiedensten Geschmackssorten, die kaum eine andere Spirituosengattung bieten kann.

Wichtig der Hinweis: Alkoholika schadet der Gesundheit und Spirituosen sind nur in den Händen Erwachsener erlaubt. Genießen Sie in Maßen, nicht in Massen.

Stammkunden-Vorteil

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