Zur Geschichte der Praline ranken sich viele Mythen. Weitgehend als gesichert gelten kann als Erfinder der Praline der namentlich unbekannte, deutsche Koch des Franzosen César de Choiseul, Graf von Plessis-Praslin. Der Koch wollte eine Süßigkeit für seinen Herrn zubereiten und der Legende nach fielen dabei Nusstücke in heiße Schokoladenmasse, die der Koch dann kurzerhand als Süßigkeit servierte und später auch zum Verkauf anbot. Der Name “Praline” leitet sich dabei vom Namen “Praslin” ab, der “Pralin” ausgesprochen wird.

Auch wenn es hier und da Streitigkeiten über die Geschichte der Praline gibt – an ihrer Definition gibt es wenig Zweifel. Pralinen si800x600_Praline2nd mundgerechte Portionen und stellen immer eine vollständige Süßigkeiteneinheit dar. Darüber hinaus müssen Pralinen zu mindestens 25 % aus Schokolade beziehungsweise Konfitüre bestehen. Pralinen mit weniger Schokoladenanteil werden offiziell als Konfekt bezeichnet. Mit 40 bis 140 Kilokalorien sind sowohl Pralinen, als auch Konfekt (leider) wahre Kalorienbomben und fordern echtes Maßhalten vom Genießer.

Pralinen in aller Welt

Die klassische Europäische Praline besteht üblicherweise aus einer in Nougatmasse und Schokolade eingegossenen, hochwertigen Nuss- oder Steinfrucht, die zuletzt verziert wird mit Konfitüre und/oder Nussraspeln. Die Belgische Praline unterscheidet sich von der Europäischen Praline durch den Kern, der hier aus ei800x600_Praline3ner Füllung aus hochwertiger Zucker- oder Marzipanmasse besteht. Diese Masse wird, je nach Praline und Hersteller, in den verschiedensten Geschmacksrichtungen und Farben zubereitet. Als berühmteste Vertreter der Belgischen Pralinen sind vor allem die belgischen “Meeresfrüchte” mit ihrem unverwechselbaren Aussehen aus schwarzer und weißer Schokolade zu nennen. Aber auch die Mozartkugel ist vom Aufbau her eine Belgische Praline, auch wenn die meisten Mozartkugeln in Österreich produziert werden. Die Amerikanische Praline, die ihre Ursprünge im 19. Jahrhundert in New Orleans hat, enthält üblicherweise einen Kern aus Sahne. Diese Sahnefüllung wird meist aus Zucker, Butter und Sahne (oder auch Buttermilch) heiß produziert. Die so entstehenden Kerne werden nach der Erkalten dann auf die übliche Weise mit Schokolade überzogen.

Die Renaissance der Pralinen

Neben diesen drei Grundrichtungen existiert eine Vielzahl von Variationen und Kreationen. Vor allem die unzähligen Pralinenmanufakturen, die in den letzten Jahren eine ungeahnte Renaissance erleben, sind hier besonders kreativ und verbinden Tradition mit neuen Zutaten und kreativem Aussehen. Immer häufiger werden dabei auch frische Obstfrüchte verarbeitet und angeboten. Schauen Sie in diesem Zusammenhang unbedingt bei unserem Stammkunden-Partner, der Liebenzeller Marzipan & Schokoladenmanufaktur, vorbei und sichern Sie sich als Stammkunde 7% Cashback! 😉