Tapete, Wand-Tattoo oder Farbe?

Während eine Tapete früher einmal Ausdruck eines weltläufigen Lebensgefühls war, ist heute eher die einfarbige Wand auf Basis einer bemalten Raufasertapete das Maß der Dinge. Etwas langweilig, aber spätestens dann sehr praktisch, wenn es um einen neuen Anstrich geht. Denn der geht deutlich schneller, als wenn ein Raum vollständig neu tapeziert werden muss.

Eine Alternative sind sogenannte Wand-Tattoos, die in den letzten Jahren einen regelrechten Siegeszug angetreten haben. Mit leicht ablösbaren Aufklebern können so ganze Motive an beliebigen Stellen auf die Raufasertapete geklebt werden. Und bei Bed arf sind diese auch wieder rückstandsfrei ablösbar. Inzwischen gibt es auch Dienstleister, die die kostengünstige Erstellung von eigenen Motiven ermöglichen. So wird die Wand zur Plakatwand der eigenen Kreativität.

Farbenlehren

Bei der passenden Wandfarbe sollte man es stilvoll angehen lassen, denn in einem Raum mit ausdrucksstarker Wandfarbe muss man immer noch angenehm leben können. Deshalb sind grelle und leuchtende Farben eher mit Zurückhaltung einzusetzen. Ein knallrot gestrichenes Zimmer hat auch Signalwirkung für das eigene Gemüt.

Wandfarben lassen sich heute im Fachhandel exakt nach eigenen Vorgaben mischen und auch problemlos nachproduzieren. Aber auch hier gilt: Lieber den gewünschten Farbkontrast etwas zurücknehmen, denn auf großen Flächen wirken auch scheinbar leichte Farben schnell sehr gewichtig.

Beim Streichen gilt: Je dunkler die Farbe, desto kleiner wirkt der Raum. Das muss nicht unbedingt immer zum Nachteil sein, denn mit einer dunkleren Wandfarbe kann ein großer Raum optisch besser eingegrenzt werden. Ähnliches gilt für die Decke, wenn diese in einer anderen Farbe gestrichen werden soll. Niedrige Decken sollten hell gestrichen werden, während hohe Decken mit einer dunkleren Farbe nicht ganz “unendlich” wirken.

Musterlehren

Bei Tapeten kommt neben der Farb- auch noch die Musterwahl hinzu und hier gibt es fast keine Grenzen, dafür jedoch sehr viel Zeitgeistiges. Klassiker sind immer noch vor allem linienförmig mit leichten Farben bedruckte Tapeten. Bei Linien gilt: Senkrechte Linien machen Räume höher, während waagerechte Linien das Gegenteil bewirken. Und: Je breiter und farbintensiver die Linien sind, desto stärker wirkt der Effekt.

Wichtig ist auch, sich die Tapeten unter Tages- und unter Kunstlicht anzuschauen. Was unter Kunstlicht im Geschäft gut aussieht, sieht unter Tageslicht plötzlich gar nicht mehr so aus, wie gewünscht. Viele Fachhändler bieten es daher an, sich Musterbücher auszuleihen, um sich die gewünschten Muster in den eigenen vier Wänden und den dortigen Lichtverhältnissen anzuschauen.

Mit Motiven bedruckte Tapeten oder gar vollständig bedruckte Fototapeten sollten mit Bedacht ausgewählt werden, weil sie nicht nur fachgerecht und exakt geklebt werden müssen, sondern weil die Motivwahl auch durchaus ein paar Jahre durchhalten muss. Das romantische Südseepanorama im Kinozimmer passt schnell nicht mehr, wenn es das Kinderzimmer werden soll.

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