In Sachen Speiseeis macht uns in Europa so schnell keiner etwas vor. Fast acht Liter Speiseeis hat jeder Bundesbürger im Jahr 2016 verdrückt – das macht einen Absatz von unglaublichen 530 Millionen Litern Speiseeis in Deutschland! Kein Wunder, dass Speiseeis schon längst auch ein Trendprodukt geworden ist und Forscher beschäftigt, die interessante Fakten zur schnell schmelzenden Köstlichkeit an den Tag legen.

Die Klassiker

Selbstverständlich gibt es eine Hitliste der beliebtesten Eissorten Deutschlands, jährlich veröffentlicht von der in Berlin beheimateten Union der italienischen Speiseeishersteller (Uniteis e.V.). Die Hitliste offenbart einige Klassiker:

  1. Schokolade (Platz 2 im Jahr 2016)
  2. Vanille (ehem. Platz 1)
  3. Haselnuss (ehem. Platz 4)
  4. Erdbeere (ehem. Platz 3)
  5. Stracciatella (gleiche Platzierung)
  6. Joghurt (gleiche Platzierung)
  7. Sahne-Kirsch/Amarena (gleiche Platzierung)
  8. Himbeere (neu in der Liste)
  9. Mango (ehem. Platz 10)
  10. Schokoladen-Sorbet (neu in der Liste)

Unverkennbar: Die ersten sieben Plätze sind Klassiker und sozusagen die Grundelemente deutscher Speiseeiskultur. Was auf diesen Plätzen aufgeführt ist, wird millionenfach verkauft.

Die Trends

Neben den Klassikern kommen jedes Jahr auch neue Trendsorten hinzu, die zwar nur selten Chancen auf eine dauerhafte Platzierung haben, in der Speiseeisbranche jedoch zum guten Ton gehören. Oft haben diese Trendsorten direkte Bezüge zu Früchten oder Cocktails der Saison und sind ein Sinnbild für die Experimentierfreudigkeit der Eismacher.

Die Eissorte des Jahres 2017 ist das Schokoladen-Sorbet, das der Sorte Pistazie aus dem Jahre 2016 folgt. Daneben sind in diesem Jahr wieder Fruchteissorten wie Apfel, Birne, Limette, Orange oder Mandarine im Trend. Immer häufiger setzen Eismacher dabei auf regionale Früchte, was sich zum Beispiel in der Eissorte Sanddorn widerspiegelt, die vorwiegend in Norddeutschland angeboten wird.

Letztes Jahr waren übrigens Eissorten im Trend, die sich an Cocktails und Weingetränken anlehnten. So Sorten wie Spritz, Hugo, Prosecco, Champagner und Wein-Eissorten gibt es vereinzelt auch in diesem Jahr noch in vielen Eisdielen und versprechen prickelnde Gaumenfreuden.

Im Eiscafé bleibt es konservativ

Völlige Gegensätze gibt es in Eisdielen zu beobachten, wenn es um den Straßenverkauf und um das Eiscafé geht. Denn in Eiscafés sind die klassischen Eisbecher wie das Bananensplit oder das Spaghetti-Eis uneinholbar an der Spitze.

Wussten Sie, dass das Spaghetti-Eis eine badische Entwicklung ist? Der Mannheimer Eisproduzent Dario Fontanella hatte dazu im Jahre 1969 die Idee, Vanilleeis durch eine gefrorene Spätzlepresse (was sonst?) zu drücken und die so entstehenden “Spaghetti” auf ein Sahnebett zu legen. Die Erdbeersauce und geraspelte weiße Schokolade machten die Analogie zu Tomatensauce und Parmesan komplett. Das funktionierte so überzeugend, dass nachgesagt wird, Kinder seien in den Anfangsjahren in Tränen ausgebrochen, wenn sie anstatt des gewünschten Eises “Nudeln mit Soße” aufgetischt bekamen.

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