Gespannt steigen wir in den Aufzug und fahren in den 11. Stock. Ein interessantes Interview erwartet uns. Seit Oktober 2015 gibt es ein neues Gesicht in der Sparkasse Pforzheim Calw, Herrn Dr. Georg Stickel. Seit dem Ruhestand von Herrn Bouley ist er Mitglied im Vorstand unseres Hauses. Wir freuen uns sehr, ihn etwas besser kennenzulernen und in diesem Rahmen nun ein paar Eindrücke vermitteln zu dürfen.
Herr Dr. Stickel, schön, dass wir Ihnen ein paar Fragen stellen dürfen. Am 01.10.2015 haben Sie das Amt als Vorstandsmitglied hier im Haus übernommen. Wie sind Sie zur Sparkasse Pforzheim Calw gekommen und was ist das Besondere an diesem Arbeitgeber?
Die Stelle war in der Sparkassenzeitung ausgeschrieben. Daraufhin reichte ich meine Bewerbung ein und durchlief ein Auswahlverfahren. An dessen Ende sprach mir der Verwaltungsrat sein Vertrauen aus, was mich sehr freut. Mir macht es viel Spaß, bei der größten Sparkasse in Baden-Württemberg zu arbeiten.
Haben Sie sich schon gut eingelebt?
Ich fühle mich hier im Geschäftsgebiet sehr wohl und habe mich inzwischen auch in Calw, wohin ich mit meiner Familie gezogen bin, gut eingelebt.
Sie sind zuständig für die Bereiche Controlling, Compliance, die Rechtsabteilung und viele weitere. Was reizt Sie besonders an Ihren neuen Aufgaben?
Es ist toll, sich mit Daten und Fakten zu beschäftigen, wenn es darum geht, das eigene Steuerungssystem der Sparkasse mitzugestalten. Auch Einzelfallentscheidungen im Kreditgeschäft sind spannende Aufgaben für einen Kaufmann. Da ich gerne unter Menschen bin, habe ich außerdem viel Freude an den repräsentativen Aufgaben, bei denen ich eine Menge interessante Begegnungen machen kann.
Gibt es etwas, das Sie verändern bzw. anders handhaben möchten, als Ihr Vorgänger?
Verändern möchte ich nichts Konkretes. Vieles, was ich vorfinde, ist gut und richtig. Ich möchte die Dinge gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen voranbringen, zum Beispiel das Umsetzen neuer Regelungen.
Sie haben Ihre Ausbildung bei der Kreissparkasse Böblingen absolviert. Welche Erinnerungen an Ihre Ausbildungszeit waren besonders prägend?
Ich habe viele positive Erinnerungen an meine Ausbildungszeit. Vor allem hat mir der Wechsel zwischen Praxis und Berufsschule gut gefallen. Es war sehr interessant, in einen Betrieb hineinschauen zu können und zu lernen, wie dieser funktioniert.
Welche Tipps können Sie uns Azubis mitgeben?
Ich empfehle allen Azubis mit offenen Augen durch den Arbeitsalltag zu gehen und die Freiheit zu nutzen, Fragen stellen zu können – sowohl im Unternehmen als auch in der Berufsschule. Wichtig ist es außerdem, offen auf die Menschen zuzugehen.
Sie haben einen sehr verantwortungsvollen Posten. Inwiefern bleibt da überhaupt noch Platz für eigenes Freizeitleben?
Meine Aufgabe als Vorstand fordert einen umfangreichen zeitlichen Einsatz, sowohl in der Stundenzahl, als auch wann dieser erbracht wird. Das war mir vorher bekannt und es macht auch viel Freude – da sind die Grenzen zur Freizeit fließend, zum Beispiel bei Veranstaltungen.
Ich habe eine 8-jährige Tochter und einen 12-jährigen Sohn. Für mich stehen daher gemeinsame Unternehmungen mit der Familie im Vordergrund. Ein zeitaufwändiges Hobby habe ich derzeit nicht, jedoch bin ich ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz tätig.
Wie sieht Ihr täglicher Arbeitsablauf aus?
Nach einem „kurzen Hallo“ bei den Kolleginnen und Kollegen im 11. Stock und dem allmorgendlichen Hochfahren des Computers checke ich meine E-Mails und schaue mir die Termine an, die für den Tag anstehen. Dazu gehören oft Besprechungen, das Bearbeiten der Post oder das Vorbereiten von Präsentationen.
Insgesamt ist mein Tagesablauf aber sehr vielfältig und abwechslungsreich.
Und abschließend: Wie lautet Ihr persönliches Lebensmotto?
Den Satz „Das Glas ist halb voll!“ kann man als mein Motto sehen. Man sollte die Chancen im Leben nutzen und nicht nur das Risiko sehen. Auch mit dem Ausspruch „Unter Druck entstehen Diamanten.“ fühle ich mich manchmal sehr verbunden.
Wir danken Ihnen, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben und für das interessante Interview, Herr Dr. Stickel.
Teresa Giek und Julia Wagner
Philipp Ratz
16. Februar 2016 — 18:31
Sehr interessantes Interview 🙂