Grundschule aus Bad Herrenalb hat bei Premiere Nase vorn/Neun Chöre bei Wettbewerb

Kreis Calw. Sie wären gerne Indianer auf dem Falkenstein, so die Mädchen und Jungen des Chores der Falkenstein-Grundschule aus Bad Herrenalb in einem ihrer Lieder. Der Neuling beim Chorwettbewerb der Grundschulen im Landkreis Calw gewann diesen.

Er war einer von insgesamt neun Chören, die sich am Mittwochnachmittag dem inzwischen achten Chorwettbewerb der Stiftung Jugendförderung der Sparkasse Pforzheim Calw stellten. Unterstützt wird der singende Wettstreit vom Verein ObenAuf für musische Bildung im Nordschwarzwald. „Sing mit!“ war nicht nur das Motto des Wettbewerbs, sondern füllte beeindruckend den großen Sitzungssaal im Landratsamt.

„Es ist toll, dass ein breites Publikum so großes Interesse an den Vorträgen zeigt“, freute sich nicht nur der künstlerische Leiter der Aurelius Sängerknaben Calw, Bernhard Kugler, der zusammen mit den Musikpädagogen Ulrike Kärcher, Veronica Kluge und Dieter Haag die Jury bildete. Zuvor hatte nämlich Katrin Zauner von der auslobenden Stiftung viele zusätzliche Stühle in den Saal gebracht.

Mit den Füßen wippend und summend folgte die große Schar von Zuhörern den Vorträgen, in denen eben der Siegerchor auch sang „Droben auf dem Falkenstein würde ich gerne Indianer sein“. Die Felsformation ist der Namensgeber für die Grundschule und die Mädchen und Jungen präsentierten sich im T-Shirt zur Gartenschau in der Stadt, die bekanntlich am Wochenende öffnet. Der Chor lieferte eine Visitenkarte mit sechs launigen Liedern ab und überzeugte die Jury. Er darf deshalb auch die Gala der Stiftung für die Region der Sparkasse Pforzheim Calw am 1. Oktober umrahmen.

In beeindruckender Größe mit den meisten Sängern platzierte sich der Chor der Markgrafenschule aus Altensteig unter Leitung von Johanna May auf Rang zwei. Neben seiner Interpretation des Max-Giesinger-Songs „80 Millionen“, beantwortete er die Frage, warum die Banane krumm ist und versetzte sich in die Rolle von „Klaus, die Maus“. Italienisch erklang indes das Rezept für den Kaffee von Peppina, das der Schulchor der Grundschule Sulz am Eck/Gültlingen darbot und als Drittplatzierter den klingenden Wettstreit abschloss. Dirigiert von Peter Falk sangen die Kinder dabei vom Frosch und „Der Hahn ist tot“. Denn der Wettbewerb forderte von den Chören unter anderem mehrstimmige Vorträge, die auch als Kanon erklingen konnten.

Fröhliche und lebendige Kinderlieder waren das Credo des Wettbewerbs, das die Sänger immer wieder auch szenisch und vor allem mit Bewegung unterstrichen. Die Chöre machten es der Jury nicht einfach. Mit zwei Sonderpreisen würdigte sie deshalb auch die Beiträge des Schulchors der Sprachheilschule Calw sowie dem Klassenchor 3a/b aus der Grundschule Althengstett. In der kommenden Woche am Freitag, 19. Mai gestalten die Preisträger im Konsul-Niethammer-Kulturzentrum in Zavelstein ab 18 Uhr das traditionelle Konzert, in dessen Rahmen die Prämierungen stattfinden.

Text: Steffi Stocker