Wer sich hin und wieder in den Sozialen Medien aufhält, dem ist vielleicht schon das kleine S der Sparkasse Pforzheim Calw aufgefallen. Das dreidimensionale Sparkassen-S wurde mithilfe eines 3D-Druckers in Pforzheim hergestellt – ein gebürtiger Pforzheimer also. 🙂
Für den Druck wird ein fadenförmiger Kunststoff benötigt, der auch Filament genannt wird. Dieser besteht aus Polymilchsäure oder kurz gesagt „PLA“ – ein umweltverträglicher Stoff, der einfach zu verarbeiten ist. Den Kunststoff gibt es in vielen verschiedenen Farben. Für unser S wurde das leuchtende Sparkassen-Rot verwendet. Das Filament wird als Rohmaterial auf Spulen gekauft, auf denen ungefähr 330 Meter Material aufgewickelt sind. Nachdem das geplante Objekt im Drucker programmiert wurde, baut die Düse es schichtweise auf. Zunächst wird ein Boden gedruckt, dann die Wände und zuletzt der Deckel. Damit das S nicht zusammenfällt, wird während des Druckvorgangs ein Wabenmuster verwendet.
Aber wie viel Zeit nimmt denn so eine Produktion in Anspruch?
Vor dem eigentlichen Druck muss zunächst die dreidimensionale Druckvorlage erstellt werden. In diese Vorlage müssen auch noch die Bohrlöcher entsprechend positioniert werden, damit der runte Punkt am Ende mit einem Plexiglas-Röhrchen exakt über dem Sparkassen-S platziert werden kann. Der reine Druck dauerte in unserem Fall bei den kleinen S mit 8 cm Breite und 1,5 cm Höhe etwa 2,5 Stunden. Bei den großen Versionen, die 16 cm breit und 2 cm hoch sind, handelte es sich um ganze 9 Stunden. Für das kleine S wurden ungefähr 9 Meter und für die große Version ca. 25 Meter Filament verwendet. Die Druckzeiten müssen daher gut kalkuliert werden, damit die Objekte nicht erst mitten in der Nacht fertiggestellt werden. In die Löcher werden also anschließend noch die Plexiglas-Röhrchen gesteckt und on top kommt der rote Punkt. Fertig ist unser Sparkassen-S zum Anfassen! 🙂
Bisher wurden zehn kleine und zwei große Sparkassen-S im 3D-Format hergestellt. Die allererste Version, unser Prototyp, wurde nur zum Test gedruckt. So konnten die entsprechenden Dimensionen und Drucktemperaturen ermittelt werden.
Bei dieser Produktion war allerdings auch Handwerk gefragt, vor allem für die Montage des Punktes mit Zange und Gummihammer. 😀
Und warum überhaupt der ganze Spaß?
Die roten 3D-S sollen unserem Instagram-Account eine klare Linie verleihen und die Sparkasse auch für unsere lieben Follower greifbar machen. Schau doch einfach selbst vorbei.