Ein starkes Passwort ist wichtig, um ihre Online-Konten vor fremdem Zugriff zu schützen. Wie Sie ein sicheres Passwort erstellen mit den sieben Sparkassen-Tipps, erfahren Sie hier.
Alle wissen es, aber nur die wenigsten setzen es um.
Das US-Unternehmen SplashData hat untersucht, welche Passwörter Nutzer in den Vereinigten Staaten und in Westeuropa am liebsten verwenden. Bei den Ergebnissen stehen Sicherheitsexperten die Haare zu Berge: Platz eins belegt die Zahlenreihe „123456“ vor dem wenig einfallsreichen „password“. Es folgen „12345“, „12345678“ und die – bei englischer Einstellung –Tastaturnachbarn „qwerty“. Allesamt sehr unsicher, allesamt leicht zu knacken.
Für ein sicheres Passwort sind dabei eigentlich nur wenige Dinge zu beachten. Es sollte keinen Bezug zu Ihnen haben, also nicht der Name Ihrer Kinder oder Ihres Haustiers sein. Mischen Sie Kleinbuchstaben, Großbuchstaben und Ziffern, und verwenden Sie für verschiedene Dienste verschiedene Passwörter.
Tipps zum sicheren Passwort:
Das sicherste Passwort nützt aber nichts, wenn es auf einem Post-it am Monitor klebt oder in einem ungeschützten Dokument auf dem Desktop liegt. Viele Menschen gehen aber genau so mit ihrem Passwort um – weil sie es sich nicht merken können. Dabei gibt es praktische Eselsbrücken, die Ihnen helfen, sich eine kryptische Reihung von Zeichen zu merken.
Funktionieren Sie einen Satz zu einer Buchstaben-Ziffern-Reihe um.
Denken Sie zum Beispiel an Ihr Lieblingsgedicht, Ihr Lieblingslied oder ein Ereignis. So wird zur Grundlage Ihres Passworts ein Satz wie „Letztes Jahr war ich für 3 Wochen in Brasilien!“. Die Anfangsbuchstaben formen das Passwort LJwif3WiB!.
Ersetzen Sie Buchstaben mit ähnlich aussehenden Zahlen.
Um mehr Abwechslung zu erhalten, können Sie Buchstaben gegen ähnlich aussehende Zahlen tauschen und ein „i“ durch eine „1“, ein „s“ durch eine „5“ oder ein „B“ durch eine „8“ ersetzen. So haben Sie im Handumdrehen ein sicheres Passwort, das leicht zu merken ist.
Kombinieren Sie ein Masterpasswort mit einem seitenspezifischen Passwort.
Überlegen Sie sich ein leicht zu merkendes Masterpasswort, welches Sie dann immer mit einem besonderen Merkmal der jeweiligen Seite kombinieren. So laufen Sie nie Gefahr immer dasselbe Kennwort zu nutzen und erhöhen zusätzlich Ihre Daten-Sicherheit. Zum Beispiel wäre ein Masterpasswort eine Mischung aus Ihren Initialen und dem Geburtsjahr. Also für Max Mustermann, geboren im Jahr 1970 wäre es M1a9x70 und dann für den Facebook-Account noch ein seitenspezifischer Schlüssel, wie die Farbe blau: M1a9x70blau. Leicht zu merken, schwer zu entschlüsseln.
www.girotip.de
10. Februar 2016 — 14:32
Hallo Herr Schröder, auch von uns vielen Dank für die Tipps. Die genannten Zahlenreihen sind ja wirklich überraschend. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich Verbraucher über unsicheres Onlinebanking ärgern und gleichzeitig solche Passwörter verwenden.
Joachim Schröder
20. Januar 2016 — 08:41
Gerne doch, Herr Schneider! 🙂
www.giroblog.de
19. Januar 2016 — 18:06
Hallo Herr Schröder,
bei den genannten Passwort-Kombinationen muss man ja schon ein wenig schmunzeln. Kein Wunder, wenn das dann geknackt wird! – Und vielen Dank für die Anleitung, wie man ein besseres Passwort entwickelt!
Viele Grüße,
André Schneider