Die Europäische Zentralbank (EZB) erwägt, den 500-Euro-Schein abzuschaffen. Einige Politiker und Finanzexperten unterstützen diese Idee. Sie argumentieren, der Schein würde zur Terrorfinanzierung und zur Geldwäsche verwendet werden. Hintergrund ist, dass Barzahlungen schwieriger nachverfolgt werden können als Geldtransfers über Bankkonten. Der 500-Euro-Schein erleichtere damit die sogenannte Schattenwirtschaft.
Gegner dieses Vorschlags wiederum glauben, dass ein Abschaffen des 500-Euro-Scheins Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung nicht unterbinden würde. Die bestehenden Gesetze reichten aus, um diese Gefahren einzudämmen. Stattdessen würde das Verschwinden des 500-Euro-Scheins die vielen Menschen, die die Banknote legal nutzen, einschränken
Zudem könnte mit dem gleichen Argument, mit dem erst der 500-Euro-Schein aus dem Verkehr gezogen würde, später auch den 200-Euro-Schein in den Fokus geraten. Manchen fürchten auch dass das nur der Auftakt für die Abschaffung von Bargeld generell sein könnte.
Und was sagen die Deutschen? In einer INSA-Umfrage für die BILD-Zeitung sprachen sich 50,3 Prozent dagegen aus, den 500-Euro-Schein abzuschaffen. Dafür waren nur 29,7 Prozent.
Quelle: sparkasse.de