Fabian Böhm, 36 Jahre, aus Pforzheim hat den Sprung in die Selbstständigkeit vor vier Jahren mit einem inhabergeführten Akustikbetrieb gewagt. Als erfolgreicher Existenzgründer hat er uns ein paar Fragen dazu beantwortet.
Herr Böhm, Sie verkaufen Hörlösungen. Was genau versteht man darunter?
Wir streben danach, Hörlösungen zu suchen, egal für welchen Bereich. Dazu zählen nicht nur Hörgeräte, sondern beispielsweise In-Ear-Systeme für Musiker, aber auch Gehörschutz für junge Menschen.
Was reizt denn einen jungen Mann wie Sie am Verkauf von Hörlösungen?
Man hilft den Kunden bei der Verbesserung ihrer Lebensqualität und in ihrem Alltag. Besonders das viele positive Feedback ermutigt einen und zeigt mir, dass der Beruf der richtige für mich ist.
Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision. Wie sind Sie auf Ihre Idee gestoßen?
Ursprünglich bin ich gelernter Goldschmied. Mein Weg hat mich anschließend ins Labor geführt, wo ich Otoplastiken hergestellt habe. Dadurch bin ich auf den Beruf des Hörakustikers aufmerksam geworden. Die Mischung aus Technik, Verkauf und individueller Beratung hat es mir angetan. Zuletzt war ich dann bei einem großen Filialisten angestellt. Auch wenn die Zeit sehr lehrreich war, hatte ich zunehmend das Bedürfnis, Dinge selbst zu entscheiden. Zudem wollte ich den Kunden mehr Beratungszeit geben und sie individuell beraten.
Was war letztlich der Auslöser, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?
Letztlich war es die Ladenräumlichkeit, die ich gefunden habe. Die richtige Lage ist für sein Vorhaben entscheidend. Beim Eintreten wusste ich genau, das hier ist es. Das Gefühl war einfach sofort stimmig.
Was waren die größten Herausforderungen, die Sie bei Ihrer Gründung überwinden mussten?
Auf jeden Fall der finanzielle Aufwand, um seine Vision zu realisieren. Aber auch die Innenausstattung des Ladens, dort steckt viel Herzblut und Schweiß drin.
Was macht Ihr Geschäft so besonders? Was sind Ihre Alleinstellungsmerkmale?
Das größte Alleinstellungsmerkmal, was wir haben, ist die Inhaberführung. In Pforzheim haben wir so gut wie nur noch Filialisten in der Branche. Besonders ist auch unsere Geschäftsausstattung. Bei uns sieht es aus wie in einem Ufo mit Wohlfühlcharakter. Ich kann es nur empfehlen, hier mal einen Blick hineinzuwerfen.
Sie haben Fragen an Herrn Böhm rund um seine Selbstständigkeit?
Treffen Sie ihn am 14. Juli beim Gründertag 2018. Hier geht´s zur Anmeldung!
Ferdinand
8. August 2018 — 12:20
Den Artikel habe ich mit großem Interesse gelesen. Es ist interessant zu sehen, wie andere Menschen den Sprung wagen und wie sie es letztlich umsetzen.
Zwei Dinge will ich loswerden:
1) Die Mooswand auf dem Bild am Ende des Beitrags ist wirklich spitze. Habe das mal in einem Wellness Urlaub in Österreich gesehen und es sieht so unglaublich toll aus. Es macht eine wirklich tolle Atmosphäre im Raum.
2) Du musst deinen Beruf lieben, wenn du dich selbstständig machst!: Darin liegt einfach so viel Wahrheit. Das Wort Beruf (von Berufung) bekommt damit auch nochmal eine ganz andere Bedeutung.
Ich halte es für unglaublich wichtig voll und ganz hinter dem zu stehen was man macht. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass man umbedingt Ziele braucht. Die meisten wundern sich, dass sie Ihre Ziele in der Selbstständigkeit nicht erreichen, wenn man sie dann aber frägt welche Ziele sie haben kommt häufig: keine!
Von daher: Neben einer Passion sollte ich als Selbstständiger unbedingt auch Ehrgeiz und Ziele mitbringen.
Schöne Grüße