Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Pforzheimer Zeitung.
Pforzheim. Der Ausgangspunkt ist knifflig: Die Zinsen befinden sich schon wieder auf dem Rückzug. Und die Inflation ist gekommen, um zu bleiben. Auch wenn die Werte deutlich besser erscheinen als noch vor einigen Monaten. Ohnehin ist statistisch klar: Wer sein Geld vorzugsweise in Fest- und Tagesgeld investiert, hat keine Chance auf Vermögenserhalt, geschweige denn auf Vermögensmehrung. Wer dagegen über Jahre hinweg mit einem signifikanten Aktienanteil in globalen Märkten operiert, kann der Inflation ein Schnippchen schlagen und nach Steuern, Abgaben und Gebühren eine ordentliche Nettorendite erzielen.
Am Ende kommt es im Kern auf einen guten Mix aus Aktien und Anleihen an, und drum herum kann der geneigte Investor nach persönlichem Gusto weitere Investitionen platzieren. Etwa in Gold, das man bei der Sparkasse Pforzheim Calw bekanntlich auch gerne physisch anbietet. Nicht zu vergessen sind zukunftsorientierte Themen wie Künstliche Intelligenz, Halbleiterproduktion oder eine Dividendenstrategie. Core-Satellite-Strategie nennen die Fachleute eine solche Anlagestrategie, unterstreichen vor dem Finanzforum im Sparkassenturm beim exklusiven Experteninterview Vorstand Sven Eisele und der Bereichsdirektor S-Vermögen Stefan Saile. Zwei Drittel des strukturiert angelegten Depotvermögens sollten den Kern aus Anlagen und Aktien bilden. Besonders Mutige treiben den Aktienanteil bis auf 80 Prozent hoch. Dabei gilt: Anleihen sind gut für die Stabilität, Aktien gut für die Rendite. Bei der Sparkasse setzt man dabei auf einen von der Bank gemanagten Vermögensverwaltungskern.
Bestens besucht
Mit 300 Teilnehmern ist das Finanzforum am Dienstagabend bestens gefüllt. Und auch im Internet-Stream ist das Ereignis im Forum TurmQuartier zu verfolgen. Bestens moderiert vom bewährten Uwe Bettendorf arbeiten die Deka-Experten Dirk Heuser und Christoph Witzke sowie der Bereichsdirektor S-Vermögen, Stefan Saile, heraus, dass man sehr wohl noch ruhig schlafen kann, auch wenn der Aktienanteil im Depot hoch ist. „Mission Aktien“ nennt das Saile im Hintergrundgespräch. Wünschenswert sei, den Anteil von Kunden mit Aktien in Form von Fonds und ETFs zu steigern. Apropos: Die Sparkasse biete die genannten, passiven Indexfonds ebenfalls an. Und für Krypto werbe man zwar keinesfalls offensiv, aber wenn der Kunde das wolle, könne man auch hier tätig werden. Wichtig sei allerdings immer, so die Experten: Der Kunde sollte schon verstehen, was er kauft.
Chancen nutzen
Nachfolgend Ausschnitte aus der Rede von Sparkassen-Vorstand Sven Eisele: „Die Herausforderungen in der Geldanlage sind und bleiben weiterhin hoch. Und wer angesichts der allgemeinen Unsicherheit nur Risiken an den Finanzmärkten sieht, verliert leider auch den Blick für die Chancen. Chancen nutzen heißt daher die Devise! Aufgrund der inzwischen wieder attraktiveren Zinsen ist man vielleicht geneigt, sein Geld mehrheitlich kurzfristig anzulegen. Dabei gerät die Vermögensstruktur völlig aus dem Blickfeld. Darum ist die Vermögensstrukturierung der Schlüssel zum Anlageerfolg. Denn heute bietet ein gemischtes Portfolio über verschiedene Anlageklassen ein deutlich besseres Chance-/Risikoverhältnis als noch vor wenigen Monaten. Es ist daher ratsam, regelmäßig Ihre Anlagestrategie mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Je nach Ihrer Risikobereitschaft sollten Sie eine Anlagestrategie wählen, die zu Ihnen passt.“
Keinen Beitrag mehr verpassen? Jetzt Blog-Wecker stellen.