Was haben rote Chilis und ein Ausdauerlauf gemeinsam? Egal, ob man sich fürs Essen oder Laufen entscheidet, man kommt dabei ins Schwitzen. Wenn einem also auf jeden Fall die Schweißperlen auf der Stirn stehen, warum sollte man dann nicht treffender Weise mit dem red chilly-Team beim Citylauf mitmachen!?! Gedacht – getan! Nach dem Dragana Trobonjaca auch noch so unwiderstehlich die Werbetrommel gerührt hat, war die Anmeldung nur noch Formsache.
Der Citylauf in Pforzheim ist ja nicht gerade ein Haupttermin im internationalen Laufkalender der Weltelite, aber irgendwie ist es doch immer lustig, dort mitzumachen. Für uns Amateurläufer hat es nämlich schon etwas für sich, wenn man 10 km in der Innenstadt mehr oder weniger elegant herumrennt und die Leute jubeln einem dafür auch noch zu. Viel leichter wird man nicht mehr an so viel Beifall gelangen wie an diesem Abend…
Gute Sache also, dieser Citylauf.
Es ist in einer Stadt wie Pforzheim auch schön, dass man bei derartigen Veranstaltungen jedes Jahr viele Menschen trifft, die man kennt. Als Teil eines Zwillingspaares sowieso! Da grüßen einen auch Leute, weil sie denken, sie kennen einen. Dabei kennen Sie einen nur „mittelbar“, da man lediglich so aussieht wie derjenige, den sie glauben zu kennen. Etwas umständlich ausgedrückt?? Egal, letztendlich feuern mich noch wesentlich mehr Leute an, wie mir eigentlich zujubeln wollten.
Gute Sache also, das Zwillingsein.
Aber nun zum eigentlichen Ereignis: Der Lauf! Vor dem Start erlebt man das immer wiederkehrende Ritual: „Und, welche Zeit habt ihr euch vorgenommen!“ … wobei im gleichen Atemzug vom Fragenden nachgeschoben wird: „Ich hab mir eigentlich eine xx:xx vorgenommen, aber bei dem Wetter heute schaff ich das eh nicht. Viiieeel zu heiß…“
Klaro, Tiefstapelei gehört zum Geschäft…
Eigentlich kommt die Frage wie bereits erwähnt in schöner Regelmäßigkeit und deshalb nicht wirklich überraschend. Jedoch stellen wir dann immer wieder fest, dass wir hinsichtlich dieses den Läufer so faszinierenden Themas (Klaro, er kann ja schließlich kein Tor schießen oder eine Korb werfen) immer ziemlich unvorbereitet in eine Ausdauer-Veranstaltung gehen. Also wird rumgedruckst: “Hmmm, weiß nicht so recht. Wir haben jetzt gar nicht so trainiert und so…“ oder “Oooch, wir lassen das mal ganz locker auf uns zukommen. Wir machen uns da keinen Druck!“. Aber irgendwie kommt das auch nicht so echt… Also hat mein Bruder nach der 3. Frage vollmundig und mit Augenzwinkern ein „Keine Ahnung, welche Zeit wir laufen! Wir laufen nur auf Sieg!“ zum Besten gegeben. … Kurzes Staunen, … dann wird die Pointe erkannt! … alle lachen…, Schulterklopfen und gute Stimmung.
Und das ist ja das Wichtigste beim Citylauf: Es soll Spaß machen!
So sind wir dann auch an den Start gegangen: Lachend, noch kurz für ein Foto posiert und beim Startschuss mit der Masse losgewackelt. Die Hitze haben wir dann „wiedererwartend“ schnell bemerkt, das Lachen ist uns aber trotzdem nicht vergangen. Denn wie gesagt: Die Zuschauer jubeln mindestens so ausdauernd wie die Läufer und diese Begeisterung (applauswürdig) trug uns locker bis ins Ziel und umgehend an den nächsten Getränkestand. Flüssigkeitsausgleich!! … und auf jeden Fall genauso wichtig: Fachsimpeln!!!
Eine korrekte Aufarbeitung des „Dramas“ muss dabei natürlich den „glühenden Asphalt“ und die „zentnerschweren Beine“ beinhalten. Wer noch einen draufsetzt hatte noch mit einer „kleinen Verhärtung gleich nach dem Start“ zu kämpfen, aber „… da hab ich mich dann durchgebissen!“.
Alles Helden…
Zum Schluss wieder an den red chilly-Stand, war ja schließlich unser Basislager. Einen Pokal haben wir für Dragana leider nicht gewonnen, trotzdem hat sie uns den ganzen Abend über angelacht, motiviert, fotografiert, beglückwünscht und getröstet!!!
Noch mal APPLAUSWÜRDIG!!!
Gute Sache, dieses red chilly.
Auch Lust auf ein red chilly Event?
Weitere Informationen gibt es hier.
Hier die Bilder zum Event:
Die Fotografen: Harry Rubner, Anina Kreeb und Andreas Laich
