Der Inselstaat im Indischen Ozean wurde bis 1972 Ceylon genannt. Die portugiesischen Eroberer hatten das Eiland Ceilão getauft, bei den Briten wurde daraus dann Ceylon. Bis heute tragen viele Einrichtungen und Produkte diesen Beinamen.
Bekannt ist Sri Lanka ebenso für seine Natur- und Artenvielfalt wie für seine zahlreichen Kulturschätze. Acht Unesco-Welterbe-Stätten befinden sich auf der Insel – darunter das Monument an der historischen Tempelanlage Kande Vihara. Die größte sitzende Buddha-Figur der Insel ist rund 50 Meter hoch, wurde jedoch erst vor wenigen Jahren fertiggestellt und geweiht. Das ist auch der Grund, warum sie noch nicht ganz so bekannt ist.
Zahlreiche bedrohte Tierarten finden in Sri Lanka ihren Lebensraum. Im berühmten „Elephant Transit Home“ werden verwaiste Elefantenbabys aufgepäppelt und dann gruppenweise in Nationalparks ausgewildert.
Für ein Gewürz ist Sri Lanka ganz besonders bekannt, den „echten Zimt“, Cinnamomum verum. Der Zimtbaum kommt von dieser Insel und wird hier bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt. Noch immer werden auf Sri Lanka 80 bis 90 Prozent dieser wertvollen und aroma-intensiven Zimt-Art produziert.
Seit Jahrhunderten wird die traditionelle Heilkunst des Ayurveda auf Sri Lanka praktiziert. Schon 400 v. Chr. gab es hier die ersten ayurvedischen Krankenhäuser. Auch heute kommen viele Reisende für eine Kurbehandlung auf die Insel. Die uralte Lehre beruht auf den fünf Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser und spielt auch in der traditionellen chinesischen Heilkunst eine wichtige Rolle.
Sri Lanka gilt auch als „Insel der starken Frauen“: Sirimavo Bandaranaike war 1960 die erste Regierungschefin der Welt. Ihrer ersten Amtszeit folgten noch zwei weitere in den 70er- und 90er-Jahren. Ihre Tochter Chandrika Kumaratunga war von 1994 bis 2005 Präsidentin des Landes.
1996 war ein ganz besonderes Jahr für die Sri Lanker. Denn das Nationalteam gewann gegen Australien das Endspiel des Cricket World Cup. 2007 und 2011 wurde es immerhin Zweiter.