Barrierefreiheit ist weit mehr als rollstuhlgerechte Bauten. Auch das Internet sollte barrierefrei sein – für Menschen mit und ohne Behinderung, Senioren, Kinder, Eltern und alle, die nur vorübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Was gilt es diesbezüglich bei der Gestaltung von Internetseiten zu beachten?
Wer gute Augen hat, nicht farbenblind ist oder die Maus gut mit seinen Fingern bewegen kann, der hat sich vermutlich nie Gedanken gemacht, ob Webseiten im Internet gut nutzbar sind. Sobald aber die Sehstärke nachlässt, man seine Brille gerade verlegt hat, kann es schon zu ersten Beeinträchtigungen kommen. Eine zu kleine Schrift ist dann mühsam zu entziffern. Das Problem einer leichten Sehschwäche kann man mit einem Trick lösen: Bei Browsern wie Firefox oder Internet Explorer drücken Sie einfach die Tastenkombination „Strg“ und „+“. Schon vergrößert sich der Schriftgrad. Und wem die Tastatur Schwierigkeiten bereitet, der erhält in Online-Shops Angebote für Tastaturen mit extra großen Tasten und kontrastreichen Beschriftungen.
Hilfreich wäre jedoch vor allem, wenn Webseiten-Betreiber von vorneherein ein paar Punkte im Hinblick auf Barrierefreiheit beachten würden:
Große Bedienflächen: Manche User können kleine Links und Schaltflächen nur schwer anklicken. Bei der Bedienung mit dem Finger auf einem Smartphone kann so etwas schnell zu einer Herausforderung werden.
Bildtexte: Für Blinde sind Bilder mit sogenannten Alternativtexten sehr wichtig. Denn Vorlese-Anwendungen nutzen Bildbeschreibungen für die Sprachausgabe des Inhalts.
Verständliche Sprache: Verwenden Sie kurze Sätze, klare Satzstrukturen und verzichten Sie auf Fremdwörter. Das hilft jedem Nutzer.
Logische Struktur: Achten Sie auf klare Strukturelemente – auf einen Bereich für die Navigation und einen mit dem Seiteninhalt (Alternativ: trennen Sie Navigation und Seiteninhalt deutlich voneinander). Legen Sie Wert auf prägnante Überschriften. Diese sind innerhalb eines Internetauftritts – gerade für Menschen, die auf Sprachausgabe (Screenreader) angewiesen sind – eines der wichtigsten Mittel, sich zu orientieren.
Gut lesbare Formulare: Wenn Ihre Kontaktformulare zu klein oder schwer lesbar sind, bereitet dies allen Kunden Schwierigkeiten, bei Ihnen zum Beispiel einzukaufen.
Farbkontraste: Schwache Farbkontraste erschweren es den Usern, den Inhalt schnell zu konsumieren, da Text und Hintergrund zu einer Fläche verschwimmen. Mit wenigen und sehr einfachen Maßnahmen erleichtert man also allen – nicht nur Menschen mit Handicap – die bequeme Nutzung des Internets!
Barrierefrei www.sparkasse-pfcw.de
Das Online-Banking der Sparkasse ist barrierefrei und wurde diesbezüglich sogar ausgezeichnet: Mit 91,25 von 100 möglichen Punkten beim BITV-Test erlangte die Sparkasse ein herausragendes Ergebnis. BITV steht für Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung. Dabei handelt es sich um ein Prüfverfahren für die umfassende und zuverlässige Prüfung der Barrierefreiheit von Internet-Angeboten. Entwickelt wurde der Test durch das vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung geförderte Projekt BIK (Barrierefrei informieren und kommunizieren). Auf dieser Grundlage wurde die Barrierefreiheit unseres Online-Bankings in 50 Prüfschritten getestet. Heraus kam ein überzeugendes Ergebnis: Alle Inhalte und Funktionen sind leicht und schnell zugänglich. Gelöst wird das zum Beispiel mit ausreichend großer Schrift, verständlichen (Link-)Texten, kontrastreichen Textfarben und einer einfachen Seitennavigation. In unserer Internet-Filiale finden Sie unter dem Stichwort „Barrierefreiheit“ zudem noch weitere wertvolle Infos und Hilfen: Was ist ein Girokonto? Wie geht Online-Banking? Wie benutzt man einen Geld-Automaten? Wofür kann man die Sparkassen-Card (Debitkarte) benutzen? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie hier als barrierefreie Angebote – in verständlicher Sprache, als Gebärdensprache-Videos und barrierefreie PDFs.
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