2.858.100.000.000 Euro – diese unfassbar hohe Summe haben die Bundesbürger in ihrem kollektiven Sparschwein. Die fast drei Billionen entsprechen dem Geldvermögen aller Menschen hierzulande, das unter anderem im Geldbeutel, auf dem Girokonto oder dem Sparbuch liegt. Mit dem Sparschwein aus Porzellan hat dieses Geld zweierlei gemein: Es wirft in Nullzinszeiten praktisch keinerlei festen Ertrag mehr ab, gleichzeitig sorgt die Inflation dafür, dass dieses Vermögen derzeit kräftig an Wert verliert.
In Deutschland legte die Inflationsrate zuletzt um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Besonders stark steigen derzeit die Preise für Energie. Die Teuerung schmälert die Kaufkraft der Menschen. Höchste Zeit also, gegenzusteuern; und kein Stichtag eignet sich dafür besser als der 29. Oktober: Weltspartag. Diesen hat das Weltinstitut der Sparkassen 1925 erstmals ausgerufen – auch damals in turbulenten Zeiten kurz nach der Hyperinflation in Deutschland. So schlimm wird es auf absehbare Zeit bei Weitem nicht mehr, wie etwa der Internationale Währungsfonds versichert. Die Teuerung dürfte vielmehr 2022 wieder sinken.
Trotzdem bleibt die Gewissheit:
Im Sparschwein, auf dem Girokonto oder als einjähriges Festgeld wird die reale Kaufkraft des Vermögens weiter schwinden. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, betont jedoch: „Das Bedürfnis zu sparen bleibt – trotz Niedrigzins und steigender Inflation.“ Es sei „die Art, wie man spart, die sich ändern muss“, so Kater. Mit einem Sparplan auf Fonds, die in Realwerte wie Aktien oder Immobilien investieren, war die Geldentwertung in der Langfristanalyse bisher deutlich schlagbar; auch wenn Entwicklungen der Vergangenheit grundsätzlich nicht für die Zukunft gelten müssen.
Mehr zum cleveren Sparen und Informationen rund um den Weltspartag gibt’s hier.
Quelle: fondsmagazin.de