Wer in Deutschland ein Eigenheim kaufen oder bauen will, kann mit staatlicher Förderung rechnen. Bund und Länder bieten eine Vielzahl an Fördermitteln an. Wir helfen Ihnen durch den Fördermittel-Dschungel und zeigen Ihnen die passende Förderung für eine energetische Sanierung.

Für das Vorhaben einer energetischen Sanierung kommt es darauf an, wie energieeffizient ein Gebäude ist. Eine erste Orientierung gibt der Förderwegweiser Energieeffizienz.

Was ist ein „Effizienzhaus-Standard“?

Wenn Sie neu bauen, können Sie einen Standard für besonders energieeffiziente Immobilen erreichen, das Effizienzhaus. Dafür gibt es mehrere Stufen, angegeben durch Kennzahlen. Je kleiner die Kennzahl ist, umso höher ist die zu erwartende staatliche Förderung.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 entwickelt die Bundesregierung die Förderung für energieeffiziente Gebäude kontinuierlich weiter. Die aktuelle „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ gilt

  • für alle Wohngebäude, z. B. für Eigentumswohnungen, Ein- und Mehr­familien­häuser oder Wohnheime
  • für alle Nichtwohngebäude, z. B. für Gewerbegebäude, kommunale Gebäude oder Krankenhäuser

Um in den Genuss der Förderung zu kommen, müssen Sie einen Antrag bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellen und die Bestätigung abwarten.
Wichtig: Sie dürfen noch nicht mit den Maßnahmen begonnen haben!

Aktuelle Förderbeträge und Tilgungszuschüsse unterschiedlichster Maßnahmen finden Sie immer aktuell auf der Homepage der KfW.

Beispiele für Sanierungsmaßnahmen:

  • Wärmedämmungen (an Decken, Außenwänden und am Dach)
  • Erneuerung von Lüftungsanlagen (etwa mit Wärmerückgewinnung)
  • Anschaffung und Einbau von wärmedämmenden Fenstern und Türen
  • Neue Heizungsanlagen oder die Optimierung bestehender Heizungsanlagen
  • Digitale Systeme zur Verbrauchsoptimierung (wie etwa Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik wie intelligente Gas-, Wasser- oder Stromzähler).

Nicht förderfähig ist die Wärmeerzeugung mit Heizöl bzw. Gas.

Ihre Schritte zum Förderkredit

  1. Planen Sie mit einer Expertin oder einem Experten für Energieeffizienz. Energieeffizientes Bauen erfordert umfangreiches Fachwissen. Um die Förderung zu erhalten, ist es deshalb Pflicht, eine Expertin oder einen Experten für Energieeffizienz einzubinden. Die Fachplanung und Baubegleitung werden zusätzlich gefördert. Eine qualifizierte Fachkraft in Ihrer Nähe finden Sie unter energie-effizienz-experten.de
  2. Beantragen Sie Ihren Kredit und kombinieren Sie mehrere Fördermöglichkeiten. Da die KfW keine eigenen Filialen betreibt, wird der Kredit direkt bei Ihrer Sparkasse beantragt. Viele Kredite können Sie mit anderen Fördermitteln kombinieren. Unsere Förderexpertinnen und -experten unterstützen Sie dabei.
  3. Über Ihre Sparkasse erhalten Sie auch Ihr Vertragsangebot. Ist das Angebot für Sie in Ordnung, können Sie direkt bei Ihrer Sparkasse den Kreditvertrag unterschreiben.
  4. Starten Sie mit Ihrem Vorhaben. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
  5. Denken Sie an die Bestätigung nach Durchführung. Nach Abschluss der Bauarbeiten muss die von Ihnen beauftragte Expertin oder der Experte für Energieeffizienz die Durchführung der im Förderantrag aufgelisteten Maßnahmen bestätigen.

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