Mitreißendes Panikpreis-Finale – Sonderpreis für „AnnaLu“
Riesenstimmung beim dritten Panikpreis-Finale der Udo-Lindenberg-Stiftung, die im Dezember 2006 in der Calwer Sparkasse gegründet worden war. In Hesses Geburtsstadt fühlt sich der Panikpräsidenten nach wie vor sichtlich wohl und begeisterte trotz seiner 66 Lenze mit einem mitreißenden Konzert. Das hohe Niveau der sechs Bands, die sich aus rund 300 Bewerbern fürs Finale qualifiziert hatten, trug natürlich nicht unerheblich zum Gelingen des Festivals bei. „Anna Lu“ gewann den Sparkassen-Sonderpreis für die beste Hesse-Vertonung.
Über 4 000 Fans waren auf den historischen Calwer Marktplatz gekommen – erfreulich viele bereits zum Bandwettbewerb am frühen Abend. Und sie wurden mit exzellenten Auftritten belohnt. Die Bandbreite reichte vom klassischen Liedermacher mit akustischer Gitarre bis hin zum krachenden Rapp-Hardrock. Den mit 3 000 Euro dotierten Hauptpreis sprach die hochkarätige Jury – unter anderen mit Musikschulleiter Dieter Haag und Hesse-Experte Herbert Schnierle-Lutz – zur Freude den Publikums Nicolas Sturm zu. Der junge Frankfurter war der einzige Solist in der Endrunde gewesen. „Turbine Weststadt“ aus Osnabrück bekam den zweiten Preis (2 000 Euro) zugesprochen. Der dritte Panikpreis ging mit 1 000 Euro an „Mister ME“ aus Einbeck.
Zauberhaft dann der Auftritt von „Anna Lu“, die vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Herbert Müller den Sonderpreis der Sparkasse Pforzheim Calw für die beste Hesse-Vertonung erhielt. Die hübsche junge Frau begeisterte durch ihre sympathische Ausstrahlung und ausdrucksstarke Stimme. In ihrem Beitrag „Bitte – Please Luv“ mixte sie gekonnt eigenen englischen Text und Hesses deutsches Gedicht.
Udo Lindenberg und sein Panikorchester präsentierten sich an diesem glücklicherweise regenfreien Sommerabend auf Calws historischem Marktplatz in Topform. Keine 100 Meter von Hesses Geburtshaus entfernt brannte der Erfinder des Deutschrock dann ein Feuerwerk mit alten und neuen Hits ab, das den Marktplatz zum Kochen brachte. Und ganz im Sinne des Calwer Nobelpreisträgers hielt der Star auch mit seiner Meinung zu brennenden Themen wie dem Syrien-Konflikt nicht hinterm Berg. Diktator Assad nannte er den „Schlächter von Damaskus“.
Auch Lindenbergs Bühnenshow mit gewaltiger LED-Leinwand und seine Co-Stars konnten sich hören und „sehen“ lassen. Allen voran Josephine Busch, das „Mädchen aus Ost-Berlin“ im Erfolgsmusical „Hinterm Horizont“, die auch der Panikpreis-Jury angehörte. Aber auch Natalie mit ihrer markerschütternden Bluesstimme und natürlich die „Altmeisterin“ Jule Neigel lieferten sich packende „Gesangsduelle“ mit dem Panikpräsidenten.
Nicht zuletzt profitierten auch Kinder in Afrika von diesem großen Rockabend in der Hesse-Stadt. Denn der Verein „Watoto wa Kenya“, dem auch Udos Schwester Inge angehört, erhielt 20 000 Euro von Mitsponsor Porsche. Hinzu kam je ein Euro pro Eintrittskarte. Diese Summe rundete Udo kurzentschlossen auf 10 000 Euro auf.
Bildimpressionen:
Brigitte Widmaier
16. Juli 2012 — 09:51
Tolle Bilder von einem Superevent!
Anne
13. Juli 2012 — 18:40
Ich war diesmal nicht dabei.
Mareike Bongers
13. Juli 2012 — 17:07
*.*
Ich meinte natürlich:
whohooooooooooo!
Mareike Bongers
13. Juli 2012 — 14:49
Glückwunsch den Gewinnern. Beim nächsten Mal bin ich auch dabei. whoohow! 🙂