Es ist wieder soweit – Oder der Diätwahn hat mich wieder!
Jedes Jahr das Gleiche! Solange der Sommer noch in unerreichbarer Ferne ist, setzt das „Figur-Problem-Frühwarnsystem“ im Gehirn völlig aus. Auf einmal erscheinen einem die angefressenen Pölsterchen um die Hüften gar nicht so schlimm. Die Hosen zwicken zwar ein bisschen, aber man sagt sich: Das kann ja auch am Waschprogramm liegen. Um die Waage wird ein riesengroßer Bogen gemacht und das schlechte Gewissen – wegen der unglaublich ungesunden, kalorienreichen, aber dennoch mit Genuss vertilgten Speisen – geht in Urlaub. Es lässt uns allein! In der Vorweihnachtszeit – mit den Tonnen von Weihnachtskeksen! An den Feiertagen mit der Familie, die sich jedes Jahr zum Marathon-Wettessen trifft! Und am Jahreswechsel, wo die große Fresserei ins Finale geht! Man könnte hoffen, dass direkt mit dem neuen Jahr auch das schlechte Gewissen wieder zurückkommt, aber nein, da der Sommer noch fern ist, kann man noch eine ganze Weile einfach weitermachen, als ob nix wäre.
Bis jetzt! Bis die ersten Sonnenstrahlen da sind und „ES“ sich endlich zurückmeldet – „ES“ und die bittere Erkenntnis: Nicht das Waschprogramm ist schuld an den zwickenden Hosen, sondern der mit soviel Ausdauer angefressene Winterspeck!!!
Auch nach so vielen Jahren haben wir immer noch nichts dazu gelernt! Plötzlich überschwemmt uns die „Diätindustrie“ mit unzähligen Produkten, um so schnell wie möglich wieder rank und schlank zu werden. „18 kg in 3 Tagen – versprochen! Und ganz ohne Nebenwirkungen!“ – außer Gesichtslähmungen, Kribbeln auf der Haut, Ausschlag im Gesicht und Taubheitsgefühl der Zunge. Oder „Sixpack in 4 Wochen ganz ohne Schweiß- einfach mit 88 Elektroden auf dem Bauch“ – nur mit schier unbezahlbaren Stromkosten und der Gefahr eines tödlichen Stromschlags, da das Wunderprodukt aus Fernost kommt. Natürlich gibt es auch die altbekannten Methoden wie „FdH“ – Futter die Hälfte oder die Ananasdiät – 4 Wochen Ananas in allen Variationen… mmmh lecker!
Ich kehre all diesen verlockenden Angeboten den Rücken und versuche auf meinen Körper zu hören – auch wenn ich da manchmal etwas schwerhörig bin. Und vor allem nutze ich die längeren Tage, um Neues und Aufregendes zu erleben: Dieses Jahr steht zum Beispiel ganz vorne auf meiner Liste: Städtetrip nach Barcelona! Kommt doch auch mit!
Also bis bald – vielleicht sehen wir uns in der Stadt der Gegensätze!
Eure Dragana
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