Wenn es finanziell eng wird, stellen sich viele Verbraucher die Frage nach Einsparmöglichkeiten. Aber wo kann man sparen und wie viel ist realistisch? Orientierungshilfe können Vergleichswerte von Haushalten in ähnlicher Situation geben. Diese so genannten Referenzbudgets zeigen, was die anderen im Durchschnitt für Miete, Ernährung oder Freizeit ausgeben.
Erstmals in Deutschland stehen jetzt passende Vergleichswerte für jeden Haushalt zur Verfügung. Wissenschaftler haben die Daten aus Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zusammengestellt und für 84 unterschiedliche Haushaltstypen errechnet. Geld und Haushalt, der Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe, hat dieses Projekt der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft (dgh) von Beginn an unterstützt und stellt nun die Ergebnisse interessierten Verbrauchern zur Verfügung.
Referenzbudgets bieten den Haushalten Orientierung, um das eigene Budget kritisch zu überprüfen. Wo die eigenen Ausgaben von den Referenzwerten besonders abweichen, lohnt es sich, genauer hinzuschauen: Kann man dort etwas einsparen? Oder sind die Mehrausgaben Ausdruck des persönlichen Lebensstils? Aber auch Veränderungen im eigenen Leben, z. B. die Geburt eines Kindes oder ein Berufswechsel mit geringerem Verdienst, lassen sich so finanziell simulieren.
Über die Internetseite des Beratungsdienstes Geld und Haushalt kann dieses neue Beratungstool kostenfrei aufgerufen werden. Es genügt, Anzahl und Alter der im Haushalt lebenden Personen, Nettoeinkommen und Wohnsituation auf der Plattform einzugeben. In der grafischen Darstellung zeigt sich dann im Detail, wie viel der entsprechende Durchschnittshaushalt ausgibt. Die eigenen Angaben lassen sich ergänzend eingeben und so den Referenzwerten gegenüberstellen. Diese Ergänzungen können gespeichert und jederzeit erneut aufgerufen oder vervollständigt werden. Wer also wissen will, was das Leben kostet, findet nun wissenschaftlich abgesicherte Antworten.
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Foto: AM Communications/ Geld und Haushalt