Das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte oder die Bargeldauszahlung am Automaten ist etwas Alltägliches für viele Menschen. Doch die Kartendaten können dabei über das sogenannte Skimming kopiert werden. Lesen Sie hier, wie Sie sich schützen können.

Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker, Kartenlesegeräte, Fahrkartenautomaten oder Türöffner – all diese Geräte können manipuliert werden. Dabei geht es den Kriminellen darum, die Magnetstreifen von EC- und Kreditkarten zu kopieren. Das reicht jedoch meist nicht aus. Die Kriminellen spionieren außerdem die PIN der Karten aus. Mit den Daten können sie die Karte später kopieren und selber Bargeld auszahlen lassen.

Oft wird das Geld an ausländischen Geldautomaten abgehoben. Laut dem Portal der Deutschen Kreditwirtschaft, liegt das daran, dass deutsche EC-Karten mit besonderen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind. Sie können nicht so kopiert werden, dass sie an Automaten in Deutschland eingesetzt werden können. Grund dafür sei der EMV-Chip. Im Ausland gilt dieser Schutz jedoch oft nicht, deshalb ist es sinnvoll die EC-Karte für das Ausland zu sperren, zB. durch das sogenannte Geoblocking.

GeldautomatWer Geld von einem Geldautomaten abhebt oder an einem Fahrkartenautomat mit Karte bezahlt, sollte auf mögliche Manipulationen an den Maschinen achten. Dazu gehört zum Beispiel der Kartenschlitz. Hier setzen die Kriminellen nachgemachte Schächte vor dem echten Schlitz, um die Magnetstreifen zu kopieren. Verbraucher sollten also kontrollieren, ob der Schlitz wackelt oder ein Vorbau angebracht ist. Vorsicht ist auch geboten, wenn die Karte nicht mehr vom Automaten ausgegeben wird.

Außerdem nutzen Kriminelle zum Beispiel Kameras, um die Eingabe der PIN zu filmen. Diese werden unter anderem in der Lichtleiste des Automaten eingebaut. Verbraucher können diese Ausspähmethode erschweren, in dem sie ihre Hand während der Eingabe der PIN über das Tastenfeld halten. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Eingabe der PIN über eine falsche Tastatur aufgezeichnet wird, daher ist es Ratsam im Vorfeld die Tasten auf falsche Beschriftungen oder wackelnde Buchstaben zu untersuchen.

Wichtig: Falls Verbraucher eine Manipulation an einem Gerät entdecken, sollten sie nichts daran ändern. Sie sollten die Polizei informieren und dem Kreditinstitut Bescheid geben. Wer die Karte an den Automaten genutzt hat und erst danach die Manipulation entdeckt, sollte die Karte sofort sperren. Hier hilft der Sperr-Notruf unter 116 116 oder die Sparkassen-App.

GeldautomatDa die Originalkarte nach einem Ausspähvorgang weiterhin im Besitz des Eigentümers ist, fällt der Diebstahl nicht über das Fehlen der Karte auf. Außerdem ist es nicht immer möglich, die Lesegeräte zu kontrollieren. Dies ist besonders bei Bezahlterminals in Geschäften der Fall. Wenn es zu unrechtmäßigen Abhebungen kommt, sollten Verbraucher sich sofort an ihr Kreditinstitut wenden.
Versuchen Sie grundsätzlich Automaten in Außenbereichen zu meiden. Hier haben Kriminelle leichteren Zugang als bei anderen Automaten.


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