Sparkassen-Mitarbeiter Sascha Koziolek berichtet unter dem Motto „Sechs Wochen raus aus der Komfortzone“ ein zweites Mal über seinen Einsatz in Zentralasien:
Nun finde ich endlich wieder ein wenig Zeit, um ein kleines Update nach Deutschland zu schicken. Die Tage werden nicht gerade kürzer, aber die abendliche Vorbereitung auf den nächsten Tag beansprucht doch schon merklich weniger Zeit. Wenn man jeden Tag Seminare zum Thema Auslandsgeschäft gibt, kennt man ja schließlich irgendwann seine Präsentationen auswendig…
Nun befinde ich mich schon am Ende der dritten von vier Wochen Turkmenistan. Das einwöchige Bankenseminar war ein voller Erfolg.
Damit mir hier bloß nicht langweilig wird, hatte ich letzten Samstag nochmal eine Vorlesung für die Studenten der Bankenschule, in deren Räume die Sparkassenstiftung auch ihr Büro hat. Aber zum Glück nur vormittags, sodass ich den Samstag nutzen konnte, um mit Mathias Wangler, dem Langzeitexperten der Stiftung vor Ort, das UNESCO-Weltkulturerbe Nisa zu besuchen. Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich den Gesundheitsweg laufen, den jeder Turkmene mindestens einmal im Jahr begeht. Und ich kann sagen, hier ist der Name nicht Programm!
Bei knapp 40 Grad Außentemperatur schlängelt sich der Gesundheitsweg über fast zehn Kilometer auf einem Bergkamm entlang – natürlich ohne Schatten – und hat hunderte von Stufen, die selbstverständlich alle unterschiedlich breit, tief und hoch sind. Dafür wird man während der Strapazen mit einer wundervollen Aussicht auf Ashgabat, das Umland und besonders auf das Iranische Gebirge belohnt. Der Weg führt hier nämlich sehr nah an dessen Grenze vorbei.
Diesen Montag begannen dann endlich die Vorlesungen an den Universitäten in Ashgabat. An den ersten drei Tagen standen Vorlesungen am Institut für Ökonomie an, die mit knapp 150 Studenten jeden Tag auch bis auf den letzten Platz belegt waren. Aktuell läuft die Vorlesung am Institut für Finanzen. Der Hörsaal ist ein wenig kleiner, die Anzahl der Studenten geringer. Aber dafür ist es jetzt auch wesentlich einfacher, Gruppenarbeiten durchzuführen. Für die nächste Woche steht dann noch das letzte Institut an, bevor ich am 1.Juli schon weiterfliege Richtung Bishkek/Kirigsistan.
Die ersten drei Wochen sind hier wirklich wie im Flug vergangen. Ich bin mir sicher, die nächsten drei Wochen werden genauso schnell vorbeigehen. Und ehe ich mich versehe, bin ich wieder zurück in Deutschland. Aber noch habe ich hier einige Aufgaben zu erledigen und das Programm für Bishkek steht auch noch nicht. Ich weiß also noch nicht, was mich dort in den letzten beiden Wochen meiner Reise erwartet………
Philipp Ratz
28. Juni 2018 — 21:15
Sehr spannend, der Bericht. Viel Spaß noch 🙂