Hinter den Kulissen der Multivisionsshows

Digitaler Wandel schreitet voran

Auch in unserer Sparkasse macht man sich Gedanken darüber, wie es mit Veranstaltungen weitergehen kann. Eines war klar, wir möchten etwas für unsere Kunden tun.

Die Abteilung Events und Sponsoring wurde damit beauftragt, ein entsprechendes Format zu finden und zu realisieren. Ina Knoll übernahm die Projektleitung und ich, Frank Ebert, die technische Umsetzung. Ziel war es, unseren Kunden in dieser aktuellen Zeit etwas Positives vermitteln zu können. Schnell stand fest, wir streamen und möchten die Multivisionsshows als Livestream anbieten.

Neue Technik, neues Lernen

Auch für mich als Veranstaltungstechniker war ein Livestream etwas Neues und stellte mich vor die Aufgabe, entsprechende Programme, notwendige Komponenten und die benötigte Infrastruktur zu beschaffen und zu realisieren. Ganz großen Dank nochmal an die tolle Unterstützung durch unsere IT!

Wir wollten also streamen, bloß auf welcher Plattform und mit welcher Technik?

Ich begann damit, den YouTube-Kanal des TurmQuartiers mit Informationen zu füllen und die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen. Damit unser Vorhaben auch rechtlich in Ordnung ist, bedarf es einer Klärung mit unserem Datenschutzbeauftragten.

Inzwischen hatte Ina Knoll alles mit den Referenten besprochen. Parallel wurden der technische Ablauf und die Möglichkeiten der Charts, die vor der eigentlichen Show laufen sollen, mit dem Medialen Vertrieb besprochen. Unser Vorstandsvorsitzender Stephan Scholl wollte ein paar Grußworte an die Kunden richten. Also wurde ein Video aufgenommen.

Ich konnte mich wieder der technischen Umsetzung widmen…

…was ich auch am liebsten mache. 😉

Im Vorfeld hatte ich bereits die Technik beschafft und konnte sie nun für das Streamen verwenden. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, habe ich folgendes Equipment verwendet:

– eine kopfbewegte Kamera
– einen Laptop für das Programm der Kamera mit zusätzlichem Monitor
– einen Laptop für das Programm zum Streamen mit zusätzlichem Monitor
– einen Laptop zum Überwachen des YouTube-Kanals
– Capture Karte, um das Kamera-Videosignal auf den Rechner zu bekommen
– Capture Karte für das Signal vom Laptop des Referenten
– ein Mischpult und ein Funkmikrofon für den Referenten

Alle Rechner und externen Geräte mussten angeschlossen und installiert sowie die Software für den Ton-Video-Mix eingerichtet werden. Es gibt eine Menge an Einstellungen, die übereinstimmen müssen.

D-Day

Am Tag der Veranstaltung war alles eingerichtet. Die Testläufe der letzten drei Tage verliefen erfolgreich und doch muss ich sagen, ich war recht nervös. Es war das Unbekannte, das Streamen, worauf ich einfach keinen Einfluss hatte. Was kann ich schon tun, wenn der Datenstrom abbricht?

Geplanter Start: 19 Uhr. Nach Werbung und Ansprache sollte die Multivisionsshow beginnen. Ich startete den Stream bereits um 18:45 Uhr, um zu sehen, ob alles stabil ist. Noch ein Blick auf die Statistik, alles einwandfrei.

Pünktlich nach der Ansprache habe ich auf den Referenten übergeblendet. Zuerst sein Kamerabild in Groß, dann noch eine Bauchbinde mit Namen eingeblendet. Bei der Überleitung auf seine Reise habe ich zeitgleich sein Kamerabild vor die Multivisionsshow eingeblendet. Es hatte sich ausgezahlt, mehrere Szenen im Programm anzulegen, mit denen ich die voreingestellten Inhalte und deren Anordnungen jederzeit wechseln konnte.

Nach den ersten Minuten war ich mir sicher, dass der Stream ohne Probleme weiterlaufen würde und so war es auch: eine gelungene Veranstaltung mit sehr viel Zuspruch. 🙂

Ich möchte mich für das entgegengebrachte Vertrauen meiner Vorgesetzten bedanken. Auch die Entscheidungsfreiheit in Bezug auf die anzuschaffende Technik sehe ich nicht als selbstverständlich – danke!


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Eine Publikation der Sparkasse Pforzheim Calw.