Aileen Sager, bekannt durch die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, ist eine Sängerin aus unserer Region. Wir wollten von ihr wissen, wie sie zur Musik gekommen ist, ob das schon immer ihr Traum war und wie ein ganz normaler Tag bei ihr aussieht. Das und noch vieles mehr hat sie Elena und Daniela aus der red-young-Redaktion im Interview verraten.
Steckbrief
Name: Aileen Sager
Alter: 23 Jahre alt
Größe: 1,65 m
Herkunft: Birkenfeld
Lieblingsessen: Pfannkuchen mit Sahnesoße
Haustier: Chihuahua Jacky
Hobbys: Singen, Gitarre spielen, Snowboard fahren
Aileen, wie war Dein bisheriger Werdegang?
Nach meinem Realschulabschluss habe ich eine Ausbildung als medizinische Fachangestellte gemacht. In diesem Beruf bin ich auch jetzt noch in Vollzeit tätig.
Hast Du überhaupt noch Zeit und Lust auf einen „normalen“ Job?
Ja, ich bin zufrieden: guter Job, gutes Team, guter Chef! Das ist sehr wichtig für mich. Auch wenn es mit den Auftritten aktuell gut läuft, braucht man trotzdem noch ein festes Standbein.
Mit wie vielen Jahren hast Du die Liebe zur Musik entdeckt?
Ungefähr mit 10 Jahren habe ich gemerkt, dass ich nicht nur Gitarre spielen, sondern auch dazu singen kann. Auf der Hochzeit meines Onkels hatte ich meinen ersten Auftritt mit „Halleluja“. So hat es angefangen. Von da an habe ich viel zur Gitarre gesungen und sogar meinen eigenen Song geschrieben.
Singst Du immer noch eigene Songs zur Gitarre?
Jetzt spiele ich weniger Gitarre, weil ich bei Auftritten zu den Playbacks singe. Schlager ist aber auch schwierig auf der Gitarre… Bevor ich bei DSDS war, habe ich meistens englische Balladen gesungen. Das liebe ich immer noch. Nächste Woche singe ich auf einer Hochzeit. Dort kommen Balladen immer gut an.
Hast Du ein Idol? Jemanden, den Du bewunderst?
Im Schlagerbereich Vanessa Mai. Ich finde sie richtig cool und höre auch gerne ihre Musik. Diese Richtung, also Pop-Schlager, möchte ich auch gerne einschlagen.
Hast Du Vanessa Mai schon persönlich getroffen?
Ja, sie ist mega nett, locker, herzlich. Und recht klein. Sie hatte hohe Schuhe an und ich war mit meinen Sneakers trotzdem größer als sie. Obwohl ich auch nicht so groß bin.
Welche Begegnung hat Dich besonders geprägt in Deinem Leben?
Mein Manager Frank Streckfuß. Er hat viel dazu beigetragen, dass ich so weit gekommen bin. Dank ihm konnte ich auf der gleichen Bühne wie Schlagerstar Andrea Berg singen – bei ihrem Heimspiel. Das war ein Erlebnis!
Frage: Was war das Verrückteste, was Dir bisher passiert ist?
Neben Andrea Bergs Heimspiel? Ralf Siegel hat mich nach DSDS kontaktiert und möchte meine Songs mit mir produzieren!
Hast Du noch andere geheime Talente, von denen bisher keiner weiß?
Ohhh… Also mein anderer großer Traum ist es, Schauspielerin zu werden. Ich würde gerne mal in einem Psychothriller mitspielen. Sowas liebe ich!
Mit wem würdest Du gerne für einen Tag Dein Leben tauschen?
Eigentlich mit niemandem. Obwohl es mich schon interessieren würde, wie Vanessa Mai ihren Alltag gestaltet.
Wie fühlt es sich an, bei DSDS mitzumachen und vor einer großen Jury zu singen?
Sehr krass! Mir ist es schon immer viel leichter gefallen, vor vielen Menschen zu singen als vor nur vier Leuten. An meinem Casting-Tag konnte ich noch nicht so richtig aus mir rauskommen. Das wurde erst ab der Live-Show besser.
Wie lief das Casting ab?
Es war sehr aufregend mit Dieter Bohlen und seinem strengen Blick. Und es passiert so viel, was am Ende gar nicht gezeigt wird. Mein Casting ging eine halbe Stunde! Wir haben sehr viel geredet, um locker zu werden. Dieter Bohlen fand meine Schuhe schön, Katja hat mir ihre Schuhe gezeigt, die viel höher waren. Später ist sogar noch mein Opa dazugekommen… Bis ich dann singen musste, war ich gar nicht mehr nervös.
Und wie hast Du Mallorca und Thailand erlebt?
Ich war fast immer auf mich konzentriert und auf das, was ich singe. Man lernt dort, mit Drucksituationen umzugehen. Innerhalb von ein paar Stunden einen Text auswendig zu lernen, in einer Gruppe klarzukommen, dann eine Performance einzustudieren… Man kann nicht am Stück üben, sondern muss immer wieder für Interviews vor die Kamera. Dann nur ein paar Stunden Schlaf. Wir wurden morgens schon mit Kameras geweckt und durften erst schlafen gehen, wenn die Kamera weg war. Es war zwar schlimm, aber genau das hat uns alle stärker gemacht.
Wie ist es, plötzlich unter Promis zu sein?
Fühlt sich mega an. Prince Damian ist so ein sympathischer, lieber Mensch und gar nicht abgehoben. Vanessa Mai, Andrea Berg, Anna Maria Zimmermann, voXXclub, Boss Hoss – die sind alle so cool und behandeln mich hinter der Bühne ganz normal.
Hast Du auch die Jury-Mitglieder privat kennengelernt?
Nein, ich hatte mit der Jury hinter den Kulissen nichts zu tun Sobald die Kamera aus war, mussten wir weg vom Set. Und in die Villa sind sie ohne die Kameras nicht gekommen.
Hast Du Dir die DSDS-Staffel schon angeschaut?
Nein, ich wollte nicht nur in Erinnerungen schwelgen, sondern meinen realen Weg gehen. Jetzt nach 3 Monaten kann ich mir vorstellen, alles anzuschauen. Ich vermisse die Zeit auch ein bisschen. Es ist so vieles dort passiert. Ohne Handy, ohne Kontakt zur Außenwelt. Wir sind ja die ganze Zeit nur in dieser Blase gewesen. Das muss man erst einmal verarbeiten.
Wie hast Du Dich auf Deine Auftritte bei DSDS vorbereitet?
Vor den Live-Shows hatte ich kein Ritual. Ich habe mich einfach nur noch gefreut, endlich singen zu können.
Durftest Du Deine Kostüme selbst aussuchen?
Es wurde schon ein bisschen bestimmt und nach dem Song und Deinem Charakter ausgesucht. Obwohl ich den Stylisten auch Outfit-Ideen schicken durfte. Das erste Outfit war ein Traum, das war genau ich. Bei der zweiten Liveshow haben sie es für mich geändert, weil es mir nicht gefallen hat. Jedenfalls kam ich in diese Garderobe rein und überall hingen die krassesten Kleider, Glitzer und ALLES. Ich bekam direkt die Haare gemacht, wurde geschminkt… Wir hatten auch Essen im Backstage und durften trinken, was wir wollten!
Was war Dein Lieblingsmoment während Deiner Zeit bei DSDS?
Die erste Live-Show. Da war alles perfekt.
Welchen Rat würdest Du anderen jungen Leuten geben, die davon träumen, an DSDS teilzunehmen?
Sich nicht zu verstellen und einfach Spaß zu haben. Ich bin ein extremer Kopfmensch. Manchmal zu arg. Ich rate den jungen Menschen, die schüchtern sind und sich einen Kopf machen, selbstbewusst zu sein und einfach zu genießen. Gute Vorbereitung ist auch sehr wichtig.
Was hat sich seit DSDS in Deinem Leben verändert?
Die Leute erkennen mich auf der Straße. Gerade hier in der Region, in Pforzheim und meinem Ort. Die Auftritte, die Anfragen. Auch auf Social Media bin ich bekannter geworden.
Wie sehen Deine Zukunftspläne aus?
Ich habe so viele Träume. Ich möchte auf jeden Fall meine Musik zum Hauptberuf machen. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass noch Schauspiel oder Moderation dazu kommen.
Hast Du schon konkrete Projekte geplant?
Ja, mein eigener Song ist in Arbeit und kommt jetzt bald raus.
Wie bekommst Du Freizeit, Beruf und Musik unter einen Hut?
Es geht alles, wenn man es will. Aber es bleiben auch Sachen auf der Strecke, wie Hobbys, und Partys. Ich vernachlässige meinen Freundeskreis. Dafür habe ich aktuell nicht mehr viel Zeit. Selbst mein Hund ist bei meinen Großeltern.
Wann stehst Du morgens auf oder gehst ins Bett?
[Stöhnt] Unter der Woche ganz übel! Social Media ist brutal. Videos schneiden etc. nimmt so viel Zeit in Anspruch. Ich habe schon so lange keinen Film mehr geguckt! Gerade bei dem Wetter habe ich so Bock, auf der Couch zu sitzen. Aber ich bin froh, dass es so ist. Andersrum wüsste ich, da läuft was schief.
Wenn Du an die Sparkasse denkst, was fällt Dir direkt ein? 🙂
Mein red-young-Ordner 😀 Den habe ich immer noch.
Vielen Dank Aileen für die Eindrücke!
Keinen Beitrag mehr verpassen? Jetzt Blog-Wecker stellen.
Das könnte Sie auch interessieren: