Kolumne Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, das Wertpapierhaus der Sparkassen
Frankfurt, 10. Januar 2020
Bereits zu Beginn des Jahres spiegelten sich an den Finanzmärkten wesentliche Themen des Jahres: In den USA markierte der Aktienleitindex Dow Jones in den ersten Handelstagen gleich mehrere neue Allzeithochs, in Australien gerieten die Buschfeuer außer Kontrolle und mit der Attacke auf den wichtigsten General des Irans hatte die Welt ihre erste geopolitische Krise des neuen Jahres. Jeder dieser Vorfälle deutet auf breitere Trends, die die Märkte im gesamten Jahresverlauf beschäftigen werden, hin: Die hohe Bewertung von Aktien setzt sich fort. Angesichts eines möglichen Politikwechsels in den USA häufen sich die politischen Börsen. Schließlich greifen Klima- und Nachhaltigkeitsthemen immer stärker in die Veränderungen von Vermögenswerten und damit ins Marktgeschehen ein. In dieser Woche ging es gut aus: Der Dax näherte sich seinem Allzeithoch von 13.597 Punkten.
„Kleine“ Einigung im Handelsstreit
Die schrittweise Einigung zur Deeskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China soll am 15. Januar besiegelt werden. Die Aussicht darauf hat in den vergangenen Wochen an den Finanzmärkten bereits für Erleichterung gesorgt. Das Wachstum in Deutschland ist dadurch 2019 trotzdem verhagelt worden. In der kommenden Woche wird die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts zeigen wie stark. In den USA dürfte die Jahresteuerungsrate im Dezember mit 2,3 Prozent ihren höchsten Stand seit gut einem Jahr erreicht haben – einen Wechsel hin zu einer strafferen Geldpolitik und damit höheren Zinsen bedeutet dies jedoch nicht.
Hinweis: Wertschwankungen können sich negativ auf den Wert der Anlage auswirken. Die wesentlichen Anlegerinformationen, die Verkaufsprospekte und die Berichte erhalten Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder von der DekaBank, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de
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