Kennen Sie das? Sie ärgern sich über die niedrigen Zinsen und wollen Ihr Geld in Bewegung bringen. Schließlich möchten Sie aktiv Vermögen aufbauen. Trotzdem zögern Sie, wenn’s ums Anlegen geht. Der Grund dafür sind oft Vorurteile und Mythen gegenüber Fondsprodukten. Höchste Zeit, damit aufzuräumen.

Mythos 1: Investmentfonds sind teuer.

💡 Im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten, wie Direktinvestitionen in Immobilien oder Rohstoffen, fallen beim Kauf von Investmentfonds-Anteilen einmalige Kosten in Form eines Ausgabeaufschlags an.

ℹ Dieser Aufschlag deckt Beratungskosten ab. Daneben fällt eine jährliche Verwaltungsvergütung an, die als Aufwand für die Steuerung des Fonds angesehen werden kann. Insofern partizipiert der Käufer / Sparer an einer professionellen Verwaltung seines eingesetzten Geldes. Beim Verkauf seiner Anteile entstehen in der Regel keine Kosten. Für die Verwahrung des Fondsvermögens und die tägliche Berechnung des Anteilwertes erhält die Verwahrstelle ebenfalls eine geringe jährliche Gebühr. Zudem fallen beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren im Sondervermögen Transaktionskosten an. Darüber hinaus wird einmal im Jahr die Depotgebühr fällig.

Mythos 2: Investmentfonds sind nur etwas für Finanzprofis.

💡 Anlegen kann jeder. Gerade jene, die nicht den ganzen Tag Börsenkurse studieren, können am Know-how der Fondsmanager teilhaben.

ℹ Denn Geldanlage hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Heutzutage geht es vor allem um kontinuierlichen Vermögensaufbau, nicht um schnelles Spekulieren. Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist die Erzielung einer angemessenen Rendite zunehmend zu einer Herausforderung geworden. Weiteres Plus von Fonds: Ihre Geldanlage kann je nach Ausgestaltung des Fonds aktiv gemanagt werden; vertieftes Fachwissen ist nicht zwingend notwendig. Um den passenden Fonds zu den individuellen Spar- und Anlagezielen auszuwählen, sollte jedoch ein umfangreiches Beratungsgespräch in Ihrer Sparkasse erfolgen.

Mythos 3: Investmentfonds eignen sich nicht zum Sparen, da sie viel zu riskant sind.

💡 Natürlich gibt es Risiken: Kurse an den Finanzmärkten schwanken.

ℹ Es kann nach unten gehen, aber es gibt auch Chancen für Kurssteigerungen. Bei einem längerfristigen Ansparhorizont und regelmäßigen Einzahlungen können diese Schwankungen sogar für sich genutzt werden oder Verluste abgefedert werden. Der sogenannte Durchschnittskosteneffekt: Schwächelt die Konjunktur und die Kurse sind unten, erhalten Anleger für die gleiche Sparrate mehr Fondsanteile, weil sie günstiger sind. Geht es aufwärts, entwickeln sich diese dann entsprechend.

Mythos 4: Investmentfonds sind hochspekulativ.

💡 Fakt ist: Wertschwankungen wird es immer geben.

ℹ Und darum stellen Wertpapiere insbesondere dann ein Wagnis dar, wenn zu kurzfristig gedacht wird. Langfristig hingegen haben etwa Fondssparpläne gute Erfolgsaussichten. Grundregel: Wer breit streut, minimiert Risiken.

 

Vier weitere gängige Fondsmythen decken wir nächste Woche hier im Blog auf. 😉

Quelle: DekaBank

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