Diese Woche decken wir wieder vier weitere gängige Fondsmythen auf. Falls Sie den ersten Teil verpasst haben, können Sie ihn hier nachlesen.
Investmentfonds sind nur was für Reiche.
💡 Ein besonders beliebtes Vorurteil. Dabei können Fondssparer heutzutage mit regelmäßigen Sparbeiträgen bereits ab 25 Euro in viele Investmentfonds und damit in Sachwerte wie etwa Unternehmen oder Immobilien investieren – und so an der Leistungskraft der Wirtschaft teilhaben.
ℹ Wer regelmäßig spart, sollte prüfen, ob der Staat oder Arbeitgeber sich am Vermögensaufbau beteiligen. Ideal sind beispielsweise Riester-Sparpläne, bei denen der Staat unter bestimmten Voraussetzungen mit spart. Oder Vermögenswirksame Leistungen, die viele Arbeitgeber ihren Mitarbeitern anbieten.
Investmentfonds sind nichts für mich, da ich durch die dotcom-Blase viel Geld verloren habe.
💡 Für jeden Anlegertyp kann es passende Anlagelösungen geben.
ℹ So kann jeder Kunde schon mit kleinen Beträgen – die jederzeit angepasst werden können – und dies anhand der individuellen Chancen- / Risikoneigung investieren.
Investmentfonds sind nichts für mich, da Sparen selbst mit Fonds keinen Sinn macht.
💡 Sparen bedeutet Konsumverzicht.
ℹ Nur wer spart, kann zu einem späteren Zeitpunkt in größerem Umfang Anschaffungen tätigen, wie beispielsweise einen Autokauf oder Möbel für die (erste) Wohnung. Langfristig orientierte Anleger, sollten mittels Wertpapierfonds investieren, denn so kann eine Volkswirtschaft gedeihen. Auch aus individuellen Gründen ist es trotz Niedrigzinsniveaus sinnvoll zu sparen: Erstens gibt es größere Anschaffungen, die ein Kunde tätigen möchte, beispielsweise ein neues Auto, neue Möbel oder eine Reise. Nicht immer können diese direkt aus dem laufenden Einkommen finanziert werden. Zweitens gibt es Zeiten, in denen man nicht arbeiten kann oder will – die längste und bedeutendste ist für die meisten Menschen wohl der Ruhestand. Für diese Zeit sollte vorgesorgt werden, also sparen. Im Endeffekt ist Sparen nichts anderes, als gegenwärtigen gegen zukünftigen Konsum einzutauschen!
Investmentfonds kann ich mir für meine Altersvorsorge nicht leisten.
💡 Trotz des extremen Niedrigzinsumfelds ist konsequentes und „richtiges“ Sparen wichtig.
ℹ Mit einem Fonds-Sparplan geht dies bereits ab 25,– Euro regelmäßig. Darüber hinaus ist es wichtig, sich über die Form der Anlage Gedanken zu machen: Wollen Sie kurzfristige Verfügbarkeit und hohe Sicherheit, müssen Sie tendenziell auf Rendite verzichten. Dann kann der Sparbrief oder das Sparbuch die richtige Geldanlage sein. Will ich Vermögensaufbau betreiben und eine nennenswerte Rendite erwirtschaften, bedarf es in der Regel eines längeren Atems, sprich Anlagehorizonts und einer höheren Toleranz für schwankende Kurse. In diesem Fall gibt es wenig Alternativen zu den Wertpapiermärkten. Für die meisten Menschen gilt, dass sie sowohl für kurzfristige Ziele als auch für die langfristige Vorsorge sparen. Und dann gilt für die Geldanlage wie für fast alles im Leben: Es ist weder nur das eine noch nur das andere richtig. Vielmehr macht es die Mischung!
Quelle: DekaBank
Bilder: © VIGE.co – Fotolia.com
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